Orte rund um den Gardasee - Region 3

Brenzone

GebietVenezien
Provinz
Verona (VR)
Höhe über Meer
69m
Fläche
50,04km²
Einwohner
2555 (2006)
Postleitzahl
37010
Tel. Vorwahl
045


Brenzone am Gardasee besteht aus 16 kleinen Dörfern und Weilern am Fuße des Monte Baldo. Einige davon sind: Assenza, Castelletto, Castello, Marniga, Margugnano, Pai und Porto. In Brenzone wohnen 2555 Einwohner (Stand am 31. Juli 2006). Die Nachbargemeinden sind Ferrara di Monte Baldo, Gargnano (BS), Malcesine, San Zeno di Montagna, Tignale (BS), Torri del Benaco und Tremosine (BS).

Im 12. Jahrhundert entstand in Castelletto ein Kloster, das heute dem Orden der Schwestern der Heiligen Familie gehört. Dass das römische "brunzonium" noch einige Spuren der Vergangenheit trägt, sieht man auch an einer anderen Kirche aus dem 14. Jahrhundert, die man in Assenza findet.

Der Name Brenzone kommt vermutlich von dem Namen Brenni her, einem germanischen Volk, das sich am Monte Baldo niederliess, um am Gardasee Raubzüge zu verüben. Später haben die Römer bei der Verteidigung ihrer
nördlichen Gebiete die Seeseite eingenommen.

Der Berg Monte Baldo mit seinen steilen Hängen lies für viele Jahrhunderte keinen Informationsaustausch zu. Die Lebensentwicklung am Fusse des Berges war somit sehr beschwerlich für die Bevölkerung. Geschichtliche Aufzeichnungen über Brenzone am Gardasee gibt es etwa seit der zweiten Hälfte de 12. Jahrhunderts. Unter der Herrschaft von Friedrichs des Großen wurden die ersten Gemeinden gegründet. Im Mittelalter wurden Brenzone und die Gardaseegebiete von verschiedenen Familien – Scaligeri, Visconti, Carraresi – bis zur Republik von Venedig beherrscht. In dieser Zeit nahmen einige Familien grosse
Gebiete ein, davon die Familie von Brenzone „dal lion“, von deren Familienwappen stammen noch heute die Symbole der Gemeindewappen.

Bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts gab es Probleme Verkehrsverbindungen aufzubauen, da dass Gebiet von Brenzone ein enger Landstreifen mit vielen Schluchten und anderen naturbedingten Hindernissen war. Nur einfache Maultierwege mit engen Natursteinmauern verbanden die zahreichen Weiler, die im Landgebiet von Brenzone verteilt waren. Umso wichtiger waren die
Verbindungen ueber den Seeweg fuer Geschaefts- und Familienbeziehungen mit der anderen Seite des Sees. Vom 18. bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts gab es keinen Tourismus, die Wirtschaft Brenzones hing von der Erde und dem See ab.  1929 wurde die Gardesana gebaut, und damit kam die grosse Veraenderung fuer die Entwicklung und die Wirtschaft von Brenzone  und dem Gardasee. Mit dem Tourismus, der vor allem nach dem zweiten Weltkrieg begann, hat sich Brenzone stark verändert.